KAIKOURA

Der Meister des Pazifiks
Das Beste zum Schluss, so hätte dieses, unser letztes Kapitel, neuseeländischer Eroberungen lauten sollen. Dachten wir zumindest, als wir die Südinsel betraten. Kiwiland hat uns eines Besseren belehrt. Es gibt kein Bestes in diesem kleinen Mikrokosmos. Alles ist gleich toll, gut, sensationell, einzigartig, megaober… und ihr wisst schon.

Also starten wir unsere Einleitung folgendermaßen: Das Grösste zum Schluss. Kaikoura würde es wohl ohne den grössten Säuger unseres Planeten, den Wal, nicht geben. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird von ihm bestimmt. Damals war er tot mehr wert. Das hat sich gottseidank geändert. Letzteres führt uns auch gleich zur ersten Lektion der heutigen Biologiestunde….Warum heissen Pottwale auf englisch Sperm Whales? Kein sehr gesellschaftsfähiger Name. Mit belehrender Miene tun wir folgendes kund: Als der erste Pottwal ins Netz ging, wurde unter anderem auch sein Kopf seziert, woraufhin eine schmierige Flüssigkeit austrat. Heute weiss man, dass Pottwale in einer Melone, die sich im Kopf befindet, rund 2,5 Tonnen Öl produzieren. Damals dachte man jedoch, man hätte das Geschlechtszentrum entdeckt (Sollte es da nicht auch manchmal hingehören?). Als sich bei einem Weibchen die Prozedur jedoch wiederholte und der ganze Irrtum aufflog, war es schon zu spät. Der Name hatte sich bereits etabliert. Die Moral von der Geschichte? Gelobt sei die deutsche Sprache.

Walbeobachtung

Gleich sinkt er wieder ab...Auf diese Aufnahme haben alle nur gewartet ;-)und dann ist alles schon wieder vorbeiDa sind sie meine LieblingstiereKaikouraKaikouraWir sind glücklich ...Kaikoura Albatros

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Pottwal, dem Meister der Meere, können wir beglückt die Liste der glorreichen Drei abhaken. Unseres war ein Männchen und liess nicht lange auf sich warten. Erübrigt sich von selbst, die Demut zu beschreiben, die einem den Kopf lähmt. Wie klein wir doch sind; und wie wichtig wir uns machen…

Unser Bulle war natürlich der schönste, der je den Pazifik durchquerte. Majestätisch, jedoch etwas träge. Kein Angriff auf das Boot, kein Kampf mit einem Riesenkalamares.Nüschts. War wohl schon ein älterer Herr. Zu dumm. Die nötige Action brachten die Statisten, eine Herde pfeilschneller Delfine, ins Spiel. Und für die gewisse Komik sorgte ein Albatros. Bis die aus den Startlöchern sind und ihre Flossen vom Wasser heben…Jesus…

Kaikoura selbst ist schnell durchschritten. Alles steht in diesem kleinen Örtchen im Zeichen des Meeresgetier. Dass wir wieder endlose Zeit am Strand sassen und mit Pelzrobben plauderten, ist schon fast normal. Vor uns der Pazifik, hinter uns die Schneekuppen… Man kann sich noch immer nicht gewöhnen an solche Gegensätze. Die Szenerie… uns fallen keine Superlative mehr ein. Vielleicht visueller Orgasmus, das würde dem englischen Pottwal mit Sicherheit gefallen. Fabulos trifft es aber auch.
Kaikoura P 2014
Kaikoura NeuseelandKaikoura, FruehjahrsputzKaikoura - Guten MorgenKaikoura: Im Wohnzimmer von PelzrobbenKaikouraKaikoura - Willkommen im FarbtopfKaikoura P 11_2014Kaikoura P - vorne Pazifik, hinten Schnee

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Robbe ganz nah...direkt an der Straße und die süßen Augen ;-)Für uns extra in Pose geworfenRobbenkolonieEinfach unglaublich ... soooo vieleNummer 86 fuehlte sich so unbeachtet, jetze isse auch mal im www

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier, in Christchurch – was für ein fürchterlicher Name – , wo wir gerade campieren, endet die Geschichte der beiden Hobbitschwestern Beutgrimms. Der kleine Anflug von Wehmut wird mit neuseeländischem Merlot weggespült. Ausserdem kommt grosses auf uns zu. Wir schippern ins Koalaland. Uhhhhhh. Soviel K`s erwarten uns. Und noch viel mehr.

Ob uns noch eine Ode an Neuseeland einfällt, wird sich zeigen. Sowieso schwer, die passenden Worte für ein Wunderland zu finden. Eigentlich ist Neuseeland sowas wie der Streber unter allen Ländern. In allen Fächern ’ne Eins Plus. Verleihen also auch wir ihm unser Bienchen. Mindestens. Am besten einen ganzen Bienenstock. Samt Imker dazu.

4 Gedanken zu „KAIKOURA

  1. Seid nicht zu traurig, ein traumland zu verlassen. Es erwarten euch bestimmt noch andere naturwunder. Volker wūnschte sich schon, von scotty zu euch gebeamt zu werden.lg

  2. Hallo, diese Bilder sind ja wohl der helle Wahnsinn. und die Worte, die Dörte wieder gefunden hat. Einfach toll. Aber Reiner sagt, mit Dörte müssen wir noch ein ernstes Wörtchen reden. „Visueller Orgasmus“ und das in der Öffentlichkeit. Oh, oh.
    Ich wünsche euch für euren nächsten Abschnitt mindestens genauso tolle Erlebnisse und „Wunder der Natur“. Wenn auch Neuseeland wirklich wohl kaum zu toppen ist.
    Liebe Grüße eure Mutti

  3. Wieder mal faszinierende tolle Bilder von Euch! So schön bunt und hell, hier dagegen ist’s grau und neblig.

    Das soll es also schon von Neuseeland gewesen sein? Die Zeit vergeht so schnell.

    Weiterhin viel Spass Euch beiden! 🙂

  4. Hallo, Ihr Weltenbummler, wir haben leider erst vor Kurzen von Oma Ilse erfahren, dass es von Euch Fotos und Reiseberichte gibt, quasi dass man mit Euch kommunizieren kann. Eine tolle Internetseite habt Ihr entworfen, besonders witzig die Piktos von Euch Beiden. So sind wir in den letzten Tagen im Zeitraffer durch Neuseeland gereist und sind begeistert! Einfach toll, dass Ihr diese Weltreise überhaupt unternehmt, diese Erlebnisse werden Euch ein Leben lang begleiten… Toll sind die Fotos und besonders Eure Texte… Wir sind beeindruckt und bewundern Euch, mal schmunzelt man, mal lacht man, mal ist man gerührt… Kommt gut in Australien an und wir freuen uns schon auf weitere Lebenszeichen von Euch. Laßt Euch Umärmeln von Steffen und Rita

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