DON DET

Don Det

Si Phan Don. 4000 Islands. Ein Leben unter der Käseglocke. Hier kannst du die Welt vergessen. Oder vor ihr Reissaus nehmen. Würd uns nicht wundern, wenn die Hälfte der sich hier niedergelassenen Ausländer sowieso nicht mehr zurück in ihre Heimat könnte… The mighty Mekong meint es gut in diesem Teil der Welt. Der betörende Archipel gilt als ganz besonderes Juwel. Der Mekong fließt an Tausenden von Sandbänken und Inselchen vorbei. Man lebt hier ihm ersten Gang. Keine großen Straßen, keine großen Autos. Zikaden zirpen, Wasserbüffel brüllen, die Reisfelder vertrocknen. Es ist Trockenzeit. Wir schippern mit dem Boot nach Don Det und lassen uns in einer der vielen Bambushütten nieder. Mit obligatorischer Hängematte. Don Det gilt als Hängemattenparadies. Wenn man nicht gerade mit dem Fahrrad durch die Gegend düst, vergammelt man den Tag in Schatten einer Palme. Passenderweise wird dir Happy Tea, Happy Kekse und sonstwas gereicht. Steht sogar auf der Speisekarte. Ein Joint kostet 3 Dollar. Dass viele Touris hier für lange Zeit hängen bleiben, ist kein Wunder. Rastas überall. Dörti fühlt sich um Jahre zurückversetzt.
Die Insel umrunden wir am Tag 1 in Nullkommanix. Es ist beschaulich. Kleine Dorfwege führen uns vorbei am täglichen Einerlei der Einheimischen. Nackte Kinder spielen im Sand, Hühner, Enten, Bast flechtende Alte. Wir observieren die Locals bei ihrer Morgenwäsche im Mekong, beim Zubereiten der Mahlzeit, beim sich zanken, lausen oder abgammeln. Den Wasserbüffel kann man wohl gut oder gerne auch als das Nilpferd Asiens bezeichnen. Man lernt nie aus. Wusstet ihr, dass die im Fluss grasen. Nicht mehr als der imposante Schädel ist gelegentlich zu sehen. Dann tauchen sie wieder unter, um den Flussgrund abzufuttern. Eine gefühlte Ewigkeit kann das dauern. Wahnsinn.
Don Det Don Det Don DetDon Det Don Det Don Det Don Det Don Det Don Det - :-)Don Det - Das Nilpferd Asiens...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tags darauf gehts mit dem Fahrrad über eine alte Eisenbahnbrücke auf die Nachbarinsel Don Konh. Dörti kann sich nicht erinnern, wann sie das letze Mal auf einem Fahrrad sass. War wohl noch vor Portugal. Wir radeln in der Mittagshitze zu einem Wasserfall. Kennste einen, kennste alle. Wir freuen uns, knipsen Fotos, tauchen schnell ab in die Fluten, um dann auch schon wieder auf einer der überdachten Bambussplattformen zu landen und n‘ Fruchtshake zu schlürfen. Es ist sauheiss. Die Suppe läuft, die Pflicht jedoch ruft. Also rauf auf den Sattel und weiter gehts durch die Demse. Eigentlich wollen wir einmal die Insel umrunden. Landen aber immer wieder in Sackgassen. Verirren kann man sich in diesem kleinen Mikrokosmos sowieso nicht. Stört also nicht weiter. Wenn wir eines haben, dann ist es Zeit. Wenig später auch akrobatisches Geschick. Ein Brücke ist total zusammengebrochen. Wir könnten natürlich den ganzen Weg zurück …. Aber bei der Hitze dann lieber doch Augen zu und durch. Bzw. rüber. Also hieven, ziehen und schieben wir unsere Drahtesel über das zusammengefaltete Gebälk. Schweisstreibend. Das Feierabendbier ist redlich verdient. Einziger Nachteil dieses Insellebens: sobald die Lichter angehen, atackiert eine Armada an Viehzeug die Lichtquellen der Zivilisation. Zählt man schweissgebadete Haut und dämliche Insekten zusammen, kann man sich vorstellen, was später in der Dusche abgeschrubbt werden muss…

Don Det - Was die beiden wohl suchen?Don Det Don Det - Vorsicht wir kommen, was den lieben Enten völlig egal ist :-)Don Det - Süß wenn sie klein sind, aber danach...Don Det - Wasserbüffel überallDon Det - Idylle ist angesagtDon Det Don Det - Wasserfälle überallDon Det - aber landschaftlich ein TraumDon Det Don Det - Baden im Mekong...Don Det - so lässt es sich aushaltenDon Det - Fahrradfahren bei 40 Grad - wir zerfließen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Geburtstags-Tag beginnt erst mittags. Genau nach Dörtis Geschmack. Heiki hat in dieser Enklave eine Flasche chilenischen Rotwein erstanden. Vermutlich die teuerste Flasche Wein der letzten zehn Jahre…. Was tut man nicht alles für das Seelenheil der kleinen Schwester. Dörti ist auf Entzug. Seit über einen Monat wurde ihr Gaumen nicht vom edlen Gesöff benetzt. Klar, dass sie die Flasche ganz für sich allein genießen darf. Dazu gibts Schokokekse und ein Orangutan-Shirt, dass Heiki heimlich mit Siti in Borneo organisierte. Très chic!!!! Der Rest des Tages wird, man staune, vergammelt. Dörti wühlt sich durch unzählige Facebook-Nachrichten bzw. E-Mails und ist gerührt. Von allen Seiten dieser Welt kommen die Wünsche – nur ein kleiner, doch sehr schöner Nebeneffekt des Reisens. Doch auch die Heimat ist fleißig am tippen. Wie gut es tut, solche Nachrichten in der Ferne zu lesen, ist für euch Daheimgebliebene vielleicht nicht nachvollziehbar. Daher an dieser Stelle: Es tut saugut!!! Thank you all very dermassen.

Don Det Don Det - JAAAA wir haben es geschafft ohne umzukehren :-)Don Det - Dörti ist Happy - Wein zum Geburtstag ;-)Don Det

Ein Gedanke zu „DON DET

  1. Oh schön ihr Süßen. Schöner Bericht wieder von euch. Freue mich für Dörtis Geburtstagsfeier. Aber noch mehr über euren Entzug. Gefällt mir.
    Wenn ihr jetzt noch die Zigaretten weg lassen könntet. Nicht auszudenken.
    Und Fahrrad fahren. Denkst du noch an den Sturz Dörti. Wenn ich in Sagres wohnen würde, dann würde ich nur Rad fahren. Und über diese Brücke hätte ich mich übrigens nie getraut .
    Na und Heike ist ja Fahrradspezialist.
    Musst dir wohl ein Moped kaufen.
    Okay ihr Zwei.
    Denke immer an euch.

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