GREAT OCEAN ROAD

Great Ocean Road  Willkommen in Portugal. Dieses Schild sucht man vergeblich. Und doch können wir unseren Augen nicht trauen. Die ersten Stunden auf der Great Ocean Road fahren wir die Steilküste der West Algarve entlang. Schroffe Felsklippen und die wilde See. Der Macht des Meeres steht hier nichts im Wege. Von der Antarktik aus kann Neptun Schwung holen und lässt es manchmal mit Wellen bis zu 30 Metern richtig furios krachen. Als ersten Stopp haben wir die 12 Apostel auserwählt. Is ja immerhin fast Weihnachten. Bis dahin brauchen wir jedoch eine Ewigkeit. Wir nehmen fast jeden Lookout mit. Und von denen gibt es viele…. Raus, rein, raus, rein – immer die Kamera im Anschlag. Die Küste ist wild und mächtig. Das Panorama ein Hinkucker. Wunderschön. Das Kopfkino nimmt kein Ende, auch weil wir nicht fassen können, in welchen unterschiedlichen Filmen wir uns innerhalb von nur Tagen befinden. Die Landschaften sind extrem anders.
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In Port Campbell, einem dieser verschlafenen Urlaubsbastiönchen, ist mal wieder Alkoholkontrolle angesagt. Um 4 Uhr nachmittags. Den Bullen scheint langweilig zu sein in dieser Ferienidylle. Die Schlange ist enorm, weil nur einer arbeitet. Vielleicht gibts auch nur einen Sheriff im Dorf. Aufjedenfall hätte Heiki auf die drei Bier im Morgenmüsli verzichten sollen. Haben wir eigentlich erwähnt, dass wir im Port Campbell Nationalpark sind? Nur der Ordnung halber…

Great Ocean Road  Bei den 12 Aposteln angekommen, müssen wir uns durch Menschenmassen wühlen. Excuse me, aber wir kommen aus der Einsamkeit. Kann man mal Rücksicht nehmen… Aus dem Weg, please…Tja, stellt sich heraus, dass es nur sieben anstatt zwölf sind. So ist das mit der Heiligkeit. Voll die Mogelpackung. Mehr drauf, als drinn ist.

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Die Landschaft wird saftiger. Auf Serpentinen schlängeln wir uns durch düstergrünen Regenwald. Hatten wir lange nicht mehr. Immer wieder sind wir geflasht. Auf kleinen Lichtungen herrscht Heidi-Alm-Romantik. Adrette Häuschen, Rosenbüsche, kleine Hecken und feingliedrige Fichten. Alles sehr beschaulich, als ob der Löwe neben dem Lamme schliefe…. Wir sind mittlerweile im Great Ottway Nationalpark angelangt. Man verliert leicht die Übersicht. In Richtung Cape Ottway werden wir auf ein geparktes Auto aufmerksam. Alle Insassen recken ihre Köpfe. Sehr verdächtig. Absolutes Indiz für Koalaalarm. Und in der Tat. Unsere ersten Koalas in Freiheit!!!! Mit Baby, Tante, Onkel und allem dazu. Wir sind gerührt und verplempern gefühlte Stunden mit Fotos und Filmchen. Irgendwann taucht dann auch noch eine Känguru-Gang auf. Wahnsinn. Australien trommelt sich gerade richtig auf die Brust. We like.
Wir sind spät drann und düsen weiter in Richtung Apollo Bay, nichtsahnend, dass wir dort unseren eigenen Koala im Baum haben werden. Sie kommen und gehen, sagt die Campdame. Wir haben das Kommen erwischt. Was für ein Glück. Insgesamt drei schnarchen in den Eukalyptusbäumen. Heiki ist im siebten Himmel. Morgens regnet es Köttel auf unseren Frühstückstisch. Herrlich. Zumindest sind wir jetzt Spezialisten in Sachen Koalakot und können uns den Nackenkrampf vom Hochgucken sparen. Ein einziger Kennerblick auf die Erde genügt, um die Fährte aufzunehmen… Wir beschliessen, zwei Nächte zu bleiben, um die Koalas zu geniessen und mal alles etwas lockerer zu nehmen. Ausschlafen, faulenzen, beachen.

Great Ocean Road Great Ocean Road Great Ocean Road - Koala auf dem CampingplatzGrüne Hügel und Wälder begleiten uns auch im letzten Stück der Great Ocan Road. Wir stoppen, wann immer wir lustig sind und nehmen einige Wasserfälle mit. Am berühmten Bells Beach wollen wir eigentlich eine Kaffeepause einlegen, in der Hoffnung, von Keanu Reeves und Patrick Swayze einen Keks spendiert zu bekommen. Hier hat sich Bodhi in die Ewigkeit gestürzt. Seufz. Der Küstenabschnitt nennt sich passenderweise Surf Coast Shire. Von Hobbits keine Spur. Und auch von keinem Cafe… Von den anderen beiden reden wir erst garnicht.

Irgendwann fahren wir über die Ziellinie. Great Ocean Road, Adé. In Melbourne werden wir auf den Weihnachtsmann warten.
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5 Gedanken zu „GREAT OCEAN ROAD

  1. … und ich mache mir immer Whisky in mein Müsli am Morgen, manchmal auch Vodka, nur das dann das Müsli in der Schüssel übrig bleibt. 😀 Scheiss auf Gesund… Rock ’n Roll!

    Koala Kot auf’m Frühstückstisch, da wäre mir aber der appetit vergangen. Habt Ihr denen das wenigstens Heim gezahlt? Rauf auf’m Baum und ******** !

  2. Hallo ihr Süßen. Den Koalas Film von Heike konnte ich leider nicht öffnen. Aber diese Bilder entschuldigen für alles. Ich hoffe, dass das morgen mit dem skypen klappt. Hab euch lieb.

  3. Ho! Ho! Ho!
    Ein ganz, ganz tolles Weihnachtsfest wünschen Euch beiden Weltenbummlern, aus Leverkusen, Heikes Drei.
    Seit Beginn eurer Reise genießen wir eure Berichte und sind fasziniert von den wunderschönen Bildern. Kompliment. Immer wieder verleitet Ihr einen beim Lesen zum Schmunzeln. Manchmal haben wir jedoch den Eindruck, dass Ihr ein wenig zu übermütig seid. Passt bitte gut auf Euch auf.
    Der Meinung von Rita und Steffen können wir uns nur anschließen. Solche Talente, wie Ihr sie habt, dürfen nach eurer Rückkehr im nächsten Jahr nicht einschlafen (Südamerika wäre doch auch eine Option?).
    Euch ein schönes Weihnachtsfest in Melbourne (Zur Feier des Tages mal in einem richtigen Bett?) und einen ebenso schönen Jahreswechsel, wohl beim Feuerwerk über dem Opernhaus von Sydney.
    Wir umarmen Euch ganz herzlich, nochmals Frohe Weihnachten und alles Gute weiterhin. Bleibt gesund und genießt Eure noch verbleibende Zeit, wenn auch manchmal anstrengend, im Aussieland.

    Eure Drei

    • Hallo ihr Drei! Das ist aber mal eine Überraschung und es freut mich sehr das Ihr regelmäßig lest.
      Ja meine Schwester hat wirklich ein Talent zum Schreiben und ich hoffe das sie es weitermacht. Mal schauen was nach unserer Rückkehr passiert… Südamerkia wird im Moment leider nichts, aber es steht auf jeden Fall auf meiner TO-DO Liste 🙂
      Wir wünschen Euch auch ein schönes Weihnachtsfest und dann natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir verbringen Silvester natürlich in Sydney und ich hoffe es klappt mit dem Blick auf die Oper… Lasst es Euch gut gehen. LG vom anderen Ende der Welt. Heike

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